Montag, 31. August 2015

Bananen Streuselkuchen mit Walnüssen


Nach der misslungenen Möhren-Walnuss-Torte mit Heidelbeeren von "lecker.de" habe ich mir geschworen nie wieder etwas von dort zu backen. Dummerweise hatte ich mir noch ein Rezept von dort ausgedruckt, das ich eigentlich unbedingt mal ausprobieren wollte.
Eben den besagten Bananenkuchen. Ich war nach der Pleite mit der Torte natürlich etwas skeptisch, aber ich dachte mir: O.K. eine zweite Chance gebe ich lecker.de noch..

Er sollte nämlich einer der "Arbeits-Geburtstagslagen-Kuchen" für meinen Freund werden. Da wollte ich natürlich Qualität abliefern und nicht irgendeinen Klietschkuchen. Zusätzlich habe ich dann noch den leckeren Streuselteig mit Pflaumen und die Chocolate-Chip-Cookies aus meinem neuen Backbuch von Roy Fares "United States of Cakes" gebacken. Dazu aber demnächst mehr in dem Cookie Post ;-)

Vorweggenommen, der Kuchen ist super geworden. Sowas von zart, saftig und luftig, einfach nur lecker. Und das sage ausgerechnet ich, die eigentlich für Bananen nicht so wirklich viel übrig hat. Das einzig belastende dabei war, die Banenen reifen zu lassen. Den Geruch der reifen Bananen in meiner Küche fand ich nämlich nicht so prickelnd.

Möhren-Walnuss-Torte mit Heidelbeeren



 oder: was für ein doofes Rezept !

Aber von Vorne: Anlässlich des Geburtstages von meinem Schatz, hatte ich mir überlegt ihm eine kleine, süssse, schnuckelige Torte zu backen.

Ich muss schon zugeben, bis jetzt kam er ja immer viiiiel zu kurz. Für andere backe ich die schönsten Kuchen und Torten und er geht immer leer aus. Nee, dachte ich mir, so geht das nicht mehr weiter ;-))

Nach kurzem googeln bin ich bei lecker.de über diese, wie ich da noch dachte, schöne kleine Torte gestolpert und habe mich kurzerhand (leider) für sie entschieden. Weiteres googeln hätte mich nur zweifeln lassen und mir wäre die Wahl zwischen all den tollen Torten-Rezepten wieder unendlich schwer gefallen.. Heute weiss ich, ich hätte weiter googeln sollen...

Montag, 24. August 2015

Streuselteig mit Pflaumen


So.... hiermit erkläre ich meine "Backpause" offizielle für beendet !! ;-))

Natürlich lasse ich es trotzdem erstmal gaaaaaanz langsam angehen und habe mich „nur“ an einen Streuselteig gewagt. Da es ja leider überall schon wieder  Pflaumen zu kaufen gibt (für mich ist das immer ein Zeichen für den Herbst, den ich eigentlich noch so gar nicht haben will), habe ich sie zwischen die Streusel gelegt und es mir damit zugegebener Weise schon ganz schön einfach gemacht. Lecker war er aber trotzdem und ich werde ihn demnächst sicher auf jeden Fall nochmal backen.
Vor allem weil er wirklich schnell gemacht ist.


Freitag, 21. August 2015

Bootsfahrt auf dem "Kanal du Midi"


Nach zwei Wochen in "Biscarosse" an der französischen Atlantikküste, hatten wir glücklicherweise noch immer eine Woche Urlaub vor uns. In der wollten wir mit einem gemieteten Hausboot auf dem „Kanal du Midi“ umher shippern.
Aber erstmal hiess es vom Atlantik Richtung Mittelmeer düsen (ca. 500 Km). Die Fahrtzeit betrug ungefähr 5 Stunden, also gar nicht mal soooo schlimm.

Los gehen sollte es in „Port Cassafieres“. Dort angekommen wartete auch schon unser kleines schnuckeliges Boot auf uns.
Der Empfang vom Personal der Bootsvermietung "le boat" war super freundlich. Man kann sich hier völlig easy in Englisch oder sogar in Deutsch verständigen. Wir waren wirklich positiv überrascht.
Schnell die Formalitäten erledigen und dann hieß es auch schon Sachen, wie Reisetasche und mitgebrachte Lebensmittel auf´s Boot laden, das Auto auf dem abgeschlossenen Parkplatz abstellen und auf die Einweisung warten.
In der Zwischenzeit konnte man sich schon mal alleine mit dem Boot vertraut machen und die mitgebrachten Sachen verstauen.


die Schlafkajüte

Die Küchenzeile

Toilette und Dusche

Die Einweisung war kurz und schmerzlos. Es wird durchs Boot gelaufen, dabei erklärt wie das mit der Elektrizität, dem Klo und der Dusche funktioniert und dann ging´s ab nach oben zum Steuerstand. Unser Boot hatte übrigens auch unter Deck einen Steuerstand, von dem der Motor an und ausgeschaltet wurde. Dann gibt es fünf Minuten Fahrschule für den Kapitän ;-) Vorwärts aus der „Parklücke“ raus, ein Stück vorwärts/rückwärts fahren, wenden und wieder in die „Parklücke rein...fertig.
Es wird einem noch das Vertäuen erklärt und die Klappe zum Motorraum gezeigt. Das war´s..

Und dann ging sie auch schon los die Fahrt :-) Ahoi !

Für die Tourenplanung bekommt man natürlich jede Menge wasserdichtes Kartenmaterial mit. Da wir uns schon vor der Reise entschieden hatten Flussaufwärts zu fahren, konnten wir ohne lange zu überlegen starten. Die erste halbe Stunde hat man übrigens damit zu tun, mit dem Boot geradeaus fahren zu lernen. An der Schlangenlienenfahrt erkennt man die "Anfänger" und kann sich später lachend daran zurück erinnern: so ist es uns auch ergangen ;-)


Die erste Schleuse lässt dann auch nicht lange auf sich warten. Ich war schon mächtig aufgeregt, schließlich hatte ich noch nie geschleust...
Auf dem Hinweg wurden wir von unten nach oben geschleust, was uns am Anfang doch etwas Probleme bereitet hat. Ich bin ja schließlich kein professioneller Lassowerfer bzw. Cowboy und entsprechend  hat es dann auch ausgesehen, als ich versucht habe aus 4 Metern Tiefe das Tau nach oben um den Poller zu werfen ;-)
Bei den nächsten Schleusen bin ich dann meist vorher von Bord und zur Schleuse vorgelaufen. Habe das geworfene Tau von meinem Freund gefangen, in Ruhe um den Poller gelegt und bin dann, nachdem das Boot nach oben gestiegen war, wieder an Bord gegangen...na geht doch.


Nach drei Schleusen hatte zumindest ich ersteinmal die Nase voll und wir haben angelegt und unsere erste Nacht an Bord vorbereitet. Wir haben „wild“ angelegt, was an fast allen Stellen am Ufer erlaubt ist (ansonsten ist es ausgeschildert).


Am nächsten Tag stand uns dann die Schleusentreppe von „Fonserannes“ bevor. Na ich war vielleicht nervös. Immerhin überwindet man hier, in 6 bzw. 8 Schleusenkammern hintereinander, ca. 21 Höhenmeter. Es ging alles gut und nachdem wir dann auch noch die anderen Schleusen hinter uns gebracht hatten, war erstmal für 54 Kilometer frei Fahrt angesagt. Keine Schleusen...toll...
Bis zum Rückweg ;-)



Unterwegs haben wir uns viele kleine schöne Orte angesehen (z.B. Capestang, le Someil, Paraza...), Märkte besucht, eine Weinprobe gemacht, französischen Spezialitäten probiert und die gemütlich an uns vorbeiziehende Landschaft auf dem Boot genossen. Es war wirklich super schön.




Unsere Tour startete, wie Anfangs erwähnt, in Port Cassafiere und endete auch dort. Umgedreht haben wir vor der Schleuse "Argens" (der nächste Ort wäre dann "Homps" gewesen) und haben auf dem Rückweg in "Portirangnes" Halt gemacht. Wir wollten nämlich unbedingt noch im Mittelmeer baden gehen. Naja, nach dem tollen Strand am Atlantik, waren wir dann doch etwas enttäuscht.



Den vorletzten Tag ging es dann noch an unserem Heimathafen vorbei bis nach "Agde". Eine schöne Stadt, in der es unglaublich viel zu sehen gibt. Angeblich ist sie sogar die älteste Stadt Frankreichs, was übrigens auch Marseille von sich behauptet ;-)) Das Besondere sind die vielen Lavastein-Gebäude in der Altstadt.

der Markt in Agde

Schnappschüsse in Agde
Das war dann leider auch unsere letzte Station und wir sind noch am selben Tag nach Port Cassafiere zurück gefahren und haben dort im Hafen unsere letzte Nacht verbracht. So konnten wir Abens schon etwas Gepäck ins Auto laden und hatten es am nächsten Morgen leichter beim auschecken.

Trotz unserer gestohlener Fahrräder in Beziérs (die gebuchte Fahrrad Versicherung hat sich damit auf jeden Fall ausgezahlt ;-)), meinem verletzten Fuß (weil ich zum festmachen auf ein Stück Rasen gesprungen bin, der keiner war), eines nächtlichen Besuchs von einem Unbekanntem auf unserem Boot (ganz schön unheimlich), hat es uns so viel Spaß gemacht, dass wir das auf jeden Fall wiederholen wollen.
Für mich und meinen Freund war es einer der entspanntesten Urlaube, trotz der doch manchmal aufregenden Schleusen und Erlebnisse. Wir werden noch lange dran zurückdenken..

Abschließend noch ein paar schöne Bilder aus Béziers für Euch :-)




Eure LisaCuisine


P.S. natürlich gibt es bei aller Schönheit auch einen Wermutstropfen. Die Platanen entlang des Kanal du Midi, die für den angenehmen Schatten während der Fahrt sorgen, gehen an einer noch unbekannten Krankheit ein. Das heißt, das für den Kanal typisch Platanen gesäumte Ufer, wird wohl in der Form bald nicht mehr vorhanden sein. Teilweise wurde bereits neu aufgeforstet auch mit anderen Laubbäumen. Man kann nur hoffen, das es gelingt..

abgestorbene Platanen

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